Essen – Marokko

Essen – Marokko

Autor: Anke

Marokkanisches Nationalgericht Tajine und Couscous

Tajine wird in einem speziellen tönernen Gefäß zubereitet. Es ist eine runde Auflaufform mit einem kegelförmigen Deckel obendrauf, der sich nach oben hin verjüngt. Das Gemüse, sei es Kartoffel, Aubergine, Zucchini, Zwiebel, Bohnen oder Paprika liegt schön aufgereiht am Boden des Tajine Gefäßes. Dazu kommt in der Regel ein Stück Fleisch, entweder Rind, Lamm oder Hühnchen. Dann kommt der kegelförmige Deckel drauf und verschließt die Auflaufform. Auf einem Holzkohlefeuer gart das ganze bis zu zwei Stunden. Durch die Deckelform geht die Feuchtigkeit nicht verloren sondern kondensiert am Rand des Kegels und läuft zurück in die Auflaufform. Das führt dazu, dass das Gericht sehr aromatisch schmeckt.

In der Tajine-Form wird auch das „Omelette Berber“ zubereitet. Hier garen Gemüse und Eier zusammen und geben ein geschmackvolles Omelette.

Couscous, ein Hartweizengrieß, wird im Dampf gegart. Hier wird ein Topf verwendet, in dem unten Fleisch und Gemüse gart und darüber in einem Einsatz der Couscous. Auch hier braucht das Gericht sehr viel Zeit. Das Couscous wird zu einem kleinen Berg auf einem Teller aufgeschichtet, an dessen Seiten dann das Gemüse und das gegarte Fleisch gelegt werden. Traditionell wird ein Couscous mit den Fingern gegessen.

Pikante Gewürzmischung für Tajine und Couscous ist Ras al Hanout, das aus 25 Gewürzen besteht. Beide Gerichte werden oft auch mit Zimt und Nelken gewürzt und es werden getrocknete Früchte, wie Aprikosen und Rosinen, mitgekocht. Bei Hühnchen werden auch oft die in Salzlake eingekochten Zitronen mitgekocht, was dem Gericht eine besondere frische säuerliche Note gibt.